Kontrafunk aktuell vom 24. April 2024
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Im Cum-Ex-Skandal hat die ermittelnde Oberstaatsanwältin Anne Brorhilker vor wenigen Tagen das Handtuch geworfen. Rechtsanwältin Annette Heinisch sagt uns, was das für die Strafverfolgung bedeutet und über Deutschland aussagt. Laut einer Umfrage in Niedersachsen empfinden Neuntklässler mit muslimischem Hintergrund die Regeln des Korans wichtiger als die Gesetze in Deutschland. Was dieses Ergebnis bedeutet, erörtern wir mit dem Islamwissenschaftler Dr. Alfred Schlicht. Der Physiker Dr. Hans Hofmann-Reinecke klärt uns über ein interessantes Experiment auf: Wissenschaftler haben es geschafft, mit Salzpartikeln Wolken so zu verdichten, dass sie als Sonnenschirm fungieren können. Wir versuchen zu klären, in welchem Ausmaß die Temperatur gesenkt werden kann. Und Cora Stephan macht sich in ihrem Kommentar des Tages Gedanken über das handwerkliche Talent von Bundeskanzler Olaf Scholz.
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Kontrafunk im Gespräch mit Annette Heinisch
Cum-Ex und der Umgang mit der Finanzkriminalität
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Kontrafunk im Gespräch mit Alfred Schlicht
Mehrheit muslimischer Schüler meint: Koran wichtiger als deutsche Gesetze
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Kontrafunk aktuell im Gespräch mit Hans Hofmann-Reinecke
Woken und Salz – Das CAARE-Projekt
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Kontrafunk-Kommentar von Cora Stephan
Handwerk hat goldenen Boden
Handwerker sind meistens angenehme Leute, besonders jene, die mit Holz arbeiten. Sie wissen, dass sie etwas können, was die meisten anderen Menschen nicht können, etwa Finanzbeamte, Genderforscher, Influencerinnen, Bürokraten oder Politiker. Das macht großzügig. Deshalb sind sie auch nett mit ihm umgegangen, dem Olaf Scholz, von Beruf Bundeskanzler, der sich in Dresden bei einem Holzbaubetrieb umsah. Die Zimmerleute in klassischer Kluft gaben ihm sogar einen Akkuschrauber in die Hand, mit dem er eine Schraube ins Holz hätte schrauben dürfen. Doch dazu muss man so einen Schrauber auch ordentlich festhalten, sonst bricht er aus. Doch wer höchstens mal einen schlanken Füller in der Hand hält, um irgendeine unsinnige Gesetzesvorlage zu unterschreiben, ist offenbar einem etwas größeren Gerät nicht mehr gewachsen. Der Schrauber drehte frei. Scholz guckte betreten. Doch keiner der netten Jungs hat gelacht. Einer hat ihn sogar gelobt: „Das war schon ganz gut für das erste Mal.“ Das hat der Profi richtig erkannt: Es dürfte tatsächlich das erste Mal gewesen sein.
Dabei wäre unser Olaf am liebsten Zimmermann geworden, wie er auf seinem eigenen Tiktok-Kanal gestand! Beste Grundlage fürs Berufsleben! Spaß macht es auch noch! Im Übrigen: „Handwerk ist wichtig, weil – irgendeiner muss die Arbeit ja machen!“ Stimmt. Und all jene, die die Arbeit machen, sollten Anspruch haben auf ein Regierungspersonal, das ganze Sätze sinnvoll und fehlerfrei artikulieren kann und sich wenigstens ein bisschen im Leben der Bürger auskennt. Es gibt in der Bundesrepublik um die fünfeinhalb Millionen Menschen, die in einem der 500.000 Handwerksbetriebe arbeiten. Das müsste ein Bundeskanzler eigentlich wissen und entsprechend würdigen. Und was er auch wissen müsste: Die sozialdemokratische Arbeiterbewegung entstand im 19. Jahrhundert aus dem Zusammenschluss überwiegend von Handwerkern. August Bebel etwa, Galionsfigur der SPD, als die Partei ihre Geschichte noch wichtig nahm, war gelernter Drechsler und engagiert in der Bildungsbewegung, wie viele seiner Genossen, darunter Zigarrenmacher, Schuhmacher, Zimmerleute, Büchsenmacher. Bildung war das Zauberwort damals. Auch davon weiß die heutige SPD nichts mehr. Dafür kann der sozialdemokratische Kanzler unfallfrei „Handwerker und Handwerkerin“ aufsagen, obzwar es im Handwerk gerade mal 10,8 Prozent Frauen gibt. Hauptsache gendergerecht!
Doch „It’s a man’s world“, wie James Brown zutreffend sang, und ohne diese Männer wäre unser Leben grau und leer. Unter den 65,4 Prozent Frauen in Büroberufen sind womöglich auch nur wenige, die eine Lampe reparieren, das verstopfte Klo reinigen oder lockere Schrauben anziehen können. Das muss man im Übrigen auch nicht können, wenn Frau quotiert ins Parlament einziehen und dort die Welt verbessern soll, dafür braucht es keine praktischen Fertigkeiten und oft noch nicht einmal Alltagsverstand. Man merkt es den Reden an. Dem beflissenen Hochloben der Frauen entspricht die Abwertung der Männlichkeit, und man merkt Olaf Scholz an, dass ihm die Sorte Männlichkeit der Zimmerleute selten begegnet. Wirklich verwunderlich ist das nicht. Schon lange ist die SPD keine Arbeiterpartei mehr, sondern eher eine Lobbyorganisation aller möglichen modischen Identitäten. Womöglich kennt sich Scholz mit einer Dragqueen besser aus als mit so einem gestandenen Kerl, der schwindelfrei auf dem Dachstuhl stehen kann.
Es ist ja nicht nur eine völlig verfehlte Wirtschaftspolitik, die Deutschland, einst Land der Erfinder und Ingenieure, an den Abgrund treibt. Es ist auch die Abwertung von Berufen, bei denen es schon mal stinkt und staubt, man denke etwa an die ständige Verleumdung der Landwirte als Vergifter und Tierquäler. Hinzu kommt der Hang zur Akademisierung. Lehre genügt nicht, es muss schon die Universität sein, wo jede Menge Geschwätzwissenschaftler produziert werden, die niemand braucht und die darauf hoffen müssen, von der Politik in Lohn und Brot gebracht zu werden. Da gibts ja einiges zu holen, etwa als Beauftragter für dies oder jenes oder als Inhaber jener 5000 Stellen, die kürzlich von Lisa Paus beansprucht wurden, um des Staates milde Gaben zu verwalten. Freie Wissenschaft findet an den Universitäten kaum noch statt; man liefert das von der Politik Erwünschte. Kurz: Deutschland ist dabei, sein kreatives Potenzial zu verspielen. Und doch: Ganz im Stillen sägen und schrauben sie noch, die Männer vom Handwerk.
Zum Thema Schwachsinn und Konstruktion würde ich gerne mehr von Ihnen erfahren.
Der umrahmungswürdige Kommentar von Cora Stephan ist das berühmte Sahnehäubchen obendrauf.
Weltklassesendu ng, lieber Kontrafunk.
1000 Dank!
Zum anderen ist das Verdunkeln der Sonne mitnichten unproblematisch . Die Sonne ist Lebensspender Nr. 1 neben dem Wasser! Ohne Sonnenlicht keine Vitamin D Produktion, keine anderen Hormone - also schlechte Gesundheit für die dort lebenden Menschen.
Ohne Sonne kein ausreichendes Pflanzenwachstu m.
Würde man regional ständig diese Technik anwenden, wäre das eine kriegerische Handlung meiner Meinung nach!
die ich mir nach Möglichkeit nicht entgehen lasse - auch heute
nicht. Und ich wurde wieder einmal nicht enttäuscht. Mehr muß
man dazu nicht sagen.
-> Die Forderung der Politiker nach einer Stärkung der "Demokratieerzie hung", der Bundeszentralen zur politischen Bildung etc. sind nicht nur wirkungslose Placebos und wohlfeile Hohlphrasen, um die Öffentlichk eit abzuspeisen und Tätigkeit zu simulieren (bis sich der Sturm im Wasserglas wieder gelegt hat).
Sondern die Umfrage wird wieder mal als Gelegenheit genutzt, Werbung für den "zweiten öffentliche n Dienst" zu machen und ihn auf Steuerzahlerkos ten noch weiter auszubauen.
Da werden dann Günstlinge und Parteigänger mit Pöstchen versorgt, Kader in den Staatsapparat eingeschleust, Steuergeldgesch enke an politische Vorfeldorgansis ationen von CDU, Grünen, SPD, Linke und FDP vergeben.
Ist ja alles für einen guten Zweck, nicht wahr?
Wer könnte schon dagegen protestieren, wenn "endlich" mehr Geld "investiert" wird, um muslimische Jugendliche zu guten Demokraten zu erziehen?
-> Moral hin, Profit her.
Wat?!??
Unkenntnis in Physik, Technik und die handwerkliche Umsetzung ist eine selektive Form des Schwachsinns.
Beweis: Die Szene, wo ein Wirtschaftsmini ster wie ein Idiot versucht, eine Flasche zu zerdeppern. Einstein at its best.
Habück ist halt ein echter, permanent dreitagebärtiger und wirrköpf... äh, immer haargestresster Muskelfaserpudd ing aus dem rauhen Norden.
Rrrrrrrah! So unfassbar sexy, unser Friesen-Robert.
Selbst die allerhärtesten Weiber fallen bei seinem bloßen Anblick um, ausgerechnet die Weiber, von denen man das vorher nie gedacht hätte, so sagt man sich schon seit zig Monaten.
Das sollte uns doch allen ein Zeichen sein.
Mögen Habecks Leib-Fotografen ihm auf ewig wohlgesonnen bleiben.
Parasiten sollten naturgemäß wissen, welchen Wirt sie sich wählen.
Zweitens: Den Millennials (also ab Jahrgang 82) hat man schon versucht Rollenbilder zu vertauschen, indem man Jungs in Kochkurse und Mädchen in Handwerkskurse genötigt hat. Die wahren Interessen konnte nie einer für sich selbst herausfinden und selbst wenn, wurde einem dennoch der Weg in die richtige Richtung versperrt, einfach weil es Erziehern und Eltern sch... egal ist, was die Neigungen der Kinder sind. Die sollten einfach ne Lehre, besser Studium machen, und Steuern verdienen.
Physik war btw. mein Lieblingsfach neben Kunst. Mathe war dagegen mein Endgegner und Chemie und Biologie durch eine miese Lehrerin öde. Ergo: Es steht und fällt ALLES mit einem guten Lehrer, der weiß, auch den Schwachen etwas Verständlich zu machen und alle zu begeistern. Das können die Wenigsten.
Ganz ehrlich, ausgesprochen amüsanter Gedanke!
Habe da zwar nur wenig Hoffnung, aber ... man kann ja nie wissen.
Ich hoffe da mit Ihnen!
Hatte ich noch gar nicht mitbekommen. Läuft nicht so für dieses Figurenkabinett , ne? ^^
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